Nur gemeinsam können wir das Spiel verändern

„Gamechanger“ zu Besuch bei den Vereinen

Aktuell geht der Leitverband des Ostbelgischen Sports auf die Verbände und Vereine in den Gemeinden zu, um die Initiative "Gamechanger" im ostbelgischen Sport zu festigen.

Gewalt im Sport und im Verein ist ein absolutes No-Go, da sind sich alle einig. Aus diesem Grund wurde von LOS die Gamechanger-Kampagne ins Leben gerufen. Die Präventionskampagne zielt darauf ab, interpersonelle Gewalt im Sport zu thematisieren, enttabuisieren und ihr somit entschieden entgegen zu wirken.

Aber warum geht LOS dann in die Vereine? Ist das kein Problem vom Leistungssport?

Nein, denn Studien zur Verbreitung von Gewalt im Sport zeigen auf, dass die Wahrscheinlichkeit eines Falls von interpersoneller Gewalt im Leistungssport nicht überwiegend größer ist als im Breiten- und Freizeitsport (86 zu 72 Prozent). Es ist also wichtig, auf allen Ebenen hindurch aktiv zu sein, um gemeinsam dafür zu sorgen, dass der ostbelgische Sport ein sicherer Ort bleibt.

Gewalt im Leistungs- und Breitensport verbreitet

Während LOS schon in den Gemeinden St. Vith, Burg-Reuland, Raeren und Kelmis im Rahmen der Gamechanger-Kampagne zu Besuch war, folgen bis zum Beginn des Sommers die weiteren Gemeinden aus dem Norden und Süden Ostbelgiens. Dabei werden unter anderem die Formen interpersoneller Gewalt, die Risikofaktoren und die Folgen für die Betroffenen und Sportvereine vorgestellt. Vor allem aber soll ein Austausch mit den Anwesenden entstehen, um verschiedene Sichtweisen und Wahrnehmungen zu dem Thema aufzunehmen. Dabei setzt sich LOS zum Ziel, einen jeden im Sport aktiven zum Nachdenken anzuregen und sich selbst zu hinterfragen:

  • Wo wären in meinem Verein die Risiken?
  • Wie können wir diese Risiken vermindern?
  • Was können wir tun, um den Gedanken Gamechanger zu verbreiten?

LOS unterstützt, berät und steht zur Seite

Natürlich entstehen dabei auch Bedenken, dass Probleme künstlich hervorgerufen werden könnten. Das beabsichtigt LOS nicht, möchte aber gemeinsam mit allen Sportfachverbänden und Sportvereinen dafür sorgen, dass keine wahrhaftigen Probleme entstehen. Denn in diesem Punkt sind sich alle Teilnehmenden einig: Die Gewalt hat keinen Platz im ostbelgischen Sport!  

Dazu stellt LOS jegliches Informationsmaterial über seine Webseite zur Verfügung. Außerdem wurden bei LOS Ansprechpersonen ausgebildet, die die Vereine beraten können. Sei es bei der Unterstützung für die Ausarbeitung von verbands- oder vereinsinternen Leitlinien oder indem sie bei (Verdachts-)Fällen im Erstkontakt zur Seite stehen können.