Aaron LehnenAaron Lehnen

Aaron Lehnen – Mit Spaß, Struktur und Leidenschaft in der Halle

Seit fast drei Jahrzehnten ist Aaron Lehnen eng mit dem Tischtennissport verbunden. Mit sechs Jahren stand er zum ersten Mal an der Platte – heute, mit 34, ist er nicht nur aktiver Spieler beim CTT Tiege, sondern auch engagierter Trainer in Elsenborn und beim Ostbelgischen Tischtennisverband. Bereits mit 19 Jahren begann er, selbst Training zu geben – eine Leidenschaft, die ihn bis heute antreibt.

Vom Spieler zum Trainer

Was als Hobby begann, wurde schnell zu einer Berufung. Nach seiner eigenen Zeit als Nachwuchsspieler wollte Aaron sein Wissen weitergeben. Seine ersten Schritte als Trainer machte er in der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG), wo er die Breitensportausbildung absolvierte. Danach zog es ihn nach Düsseldorf, wo er über den Westdeutschen Tischtennisverband die D-, C- und schließlich die B-Trainerlizenz erwarb.
„Jede Ausbildung war lehrreich und hat Spaß gemacht“, erzählt er. „Man bekommt ein anderes Gefühl für das, was in der Halle passiert – nicht nur als Spieler, sondern vor allem als Trainer. Technik, Kommunikation und Sicherheit im Auftreten verbessern sich enorm.“

Trainingsphilosophie: Spaß und Vorbereitung

Für Aaron steht fest: Ein guter Trainer bringt gute Laune und Struktur mit. „Man sollte mit Spaß in die Halle kommen – das gilt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen“, sagt er. Gerade im Tischtennis, wo Alter und Leistungsniveau stark variieren, ist ihm wichtig, alle dort abzuholen, wo sie stehen.
Seine Trainingseinheiten beginnen meist mit einer spielerischen Aufwärmung, bevor es an den Tisch geht. „Rituale sind wichtig. Kurze Einspielübungen, viele Spielsituationen und abwechslungsreiche Inhalte halten die Motivation hoch.“ Technikschulung ist ihm zwar wichtig, aber immer gepaart mit Spielfreude: „Von Anfang an sollte das Spielerische dabei sein, sonst verliert man den Spaß.“

Lernen und Weitergeben

Ausbildungen und Fortbildungen sieht Aaron als entscheidend an, um als Trainer zu wachsen. „Man lernt nie aus – auch nicht nach Jahren. Als Trainer hat man die Verantwortung, die Spieler bestmöglich zu fördern. Da hilft es, immer wieder neue Perspektiven und Methoden kennenzulernen.“

Besonders fasziniert ihn, wie unterschiedlich Menschen an den Sport herangehen. Diese Vielfalt empfindet er nicht als Hürde, sondern als Bereicherung. „In unseren Gruppen sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Jeden individuell abzuholen, ist anspruchsvoll – aber genau das macht die Arbeit spannend.“

Menschen im Mittelpunkt

Die Beziehung zu seinen Schützlingen und deren Eltern beschreibt Aaron als partnerschaftlich. Vertrauen spielt für ihn eine zentrale Rolle: „Eltern müssen wissen, dass ihre Kinder bei mir gut aufgehoben sind. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir Trainer die Eltern mit ins Boot holen – nur gemeinsam können wir langfristig etwas aufbauen.“

Seine schönsten Momente erlebt er, wenn seine Spieler Fortschritte machen – diese typischen ‚Aha-Momente‘, in denen Kinder mit leuchtenden Augen erkennen, dass sich Training und Einsatz lohnen. „Wenn man sieht, dass sie mit Freude kommen und sich verbessern, ist das das schönste Kompliment.“

Erinnerungen und Zukunft

Viele seiner besten Erinnerungen stammen aus den Tischtennislagern, die er selbst als Kind besucht und später als Trainer geleitet hat. „Diese Lager waren immer etwas Besonderes – intensives Training tagsüber, viel Spaß am Abend. Das sind Momente, die im Gedächtnis bleiben.“

Auch sportlich blickt Aaron mit Stolz zurück: Als Spieler durfte er schon mit Größen wie Adrien Rassenfosse an der Platte stehen. Für die Zukunft hat er klare Ziele: Er möchte selbst weiter auf gutem Niveau spielen, gleichzeitig aber auch seine Trainerarbeit ausbauen – vielleicht irgendwann in einem größeren Verein, mit mehr Möglichkeiten, junge Talente gezielt zu fördern.

Seine Botschaft an andere Trainer

„Gut vorbereitet sein – und mit viel Spaß an die Sache gehen“, fasst Aaron zusammen. Für ihn sind Begeisterung, Motivation und Professionalität keine Gegensätze, sondern die Grundlage für nachhaltige Trainingsarbeit.

Aaron Lehnen zeigt, was Trainersein im besten Sinne bedeutet: Leidenschaft, Verantwortung und Freude am gemeinsamen Fortschritt – in jeder Trainingseinheit, an jedem Tisch.