Ramona Kheddache-LeufgenRamona Kheddache-Leufgen

Reiten lernen heißt wachsen – Ramona Kheddache-Leufgens Trainingsphilosophie

Ramona Kheddache-Leufgen aus Herresbach lebt und arbeitet dort, wo ihr Herz schlägt – auf dem eigenen Hof, umgeben von Pferden. Seit 2001 ist sie als Trainerin aktiv, zunächst absolvierte sie die Trainer-C Ausbildung in der Wallonie, und steht aktuell kurz vor dem Abschluss ihres Trainer-B Kurses. Ursprünglich wollte Ramona in den Bereich Reittherapie gehen. Doch die Nachfrage nach Unterricht war so groß, dass sie sich schnell vollständig auf das Training konzentrierte. „Ich wollte schon immer mit Pferden arbeiten – das ist mein Leben“, erzählt sie.

Philosophie

Für Ramona steht die Grundlage im Mittelpunkt:

„Die Basis ist alles. Nichts kann auf einem instabilen Fundament stehen.“

Ihre Überzeugung: Wer solide beginnt, entwickelt sich nachhaltig weiter – egal ob im Freizeit- oder Leistungssport.
Ein guter Trainer überspringt keine Etappen, sondern begleitet seine Schützlinge Schritt für Schritt. Dieses Fundament ist für sie die Voraussetzung für langfristigen Erfolg und Freude am Reiten.

Ebenso wichtig ist für Ramona das Vertrauensverhältnis zwischen Reiter und Trainer: Nur wenn der Schüler glaubt, dass er eine Aufgabe schaffen kann, überträgt sich diese Sicherheit auch auf das Pferd.

Training & Alltag

Der Alltag im Reitstall ist klar strukturiert, beginnt jedoch meist dann, wenn andere Feierabend haben. Nach der Schule oder Arbeit füllen sich Reithalle und Platz mit Leben.
Ramona bietet täglich Reitstunden in verschiedenen Niveaus an – vom ersten Ponykontakt bis zum ambitionierten Spring- oder Dressurreiter.

  • Jüngste Reiter:innen ab drei Jahren starten in Begleitung ihrer Eltern.

  • Mit zunehmendem Alter und Können werden sie zur Selbstständigkeit erzogen.

  • Ziel ist es, die Reiter:innen so vorzubereiten, dass sie eines Tages ein eigenes Pferd verantwortungsvoll führen können.

Ramona hat nicht nur einen starken reiterlichen Hintergrund, sondern auch pädagogische Qualifikationen. Ihr ist bewusst, dass reiten können nicht automatisch bedeutet, auch gut lehren zu können.
Derzeit absolviert sie den Trainer-B Kurs, der Dressur, Springen und Cross gleichermaßen umfasst. Die Ausbildung verlangt viel Einsatz – mit Kursen, Online-Terminen, Prüfungen und Praxiseinheiten über das ganze Jahr verteilt.

Besonders wertvoll empfindet Ramona den Austausch mit Kolleg:innen in der Ausbildung:

„Man lernt nicht nur Inhalte, sondern auch unglaublich viel von anderen Trainern, die man sonst vielleicht nie getroffen hätte.“

Besondere Momente

Für Ramona sind es oft die kleinen Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben – wie der Moment, wenn ein Schüler nach langer Mühe plötzlich den richtigen Kniff findet. Auch der soziale Einfluss des Reitens begeistert sie:
Eltern berichten, dass ihre Kinder seit dem Reitunterricht selbstbewusster, ruhiger und kontaktfreudiger geworden sind.

Ob es um erste Reitabzeichen, Turnierlizenzen oder einfach das selbstständige Meistern neuer Herausforderungen geht – Ramona freut sich über jede Entwicklung. Besonders stolz ist sie, wenn ehemalige Schüler später mit eigenen Pferden auf Turnieren starten oder ihr Wissen an andere weitergeben.

Beziehung zu Reitern & Eltern

Kommunikation ist für Ramona zentral. Organisatorisches läuft über gut strukturierte WhatsApp-Gruppen, persönliche Gespräche finden am Rand des Unterrichts oder in ruhigen Momenten statt.
Viele Schüler sprechen auch über private Herausforderungen – Ramona hört zu, behält aber immer das Ziel im Blick: eine positive und unterstützende Trainingsatmosphäre.

Eine Besonderheit des Reitsports hebt sie dabei hervor:

„Es ist der einzige Einzelsport, den man als Team betreibt – Reiter und Pferd müssen harmonieren.“

Wenn es zwischen Reiter und Schulpferd mal nicht passt, sucht sie gemeinsam mit den Eltern nach Lösungen.

Herausforderungen & Verantwortung

Die größte Herausforderung? Für Ramona ist es die Verantwortung, die sie trägt. Reiten ist ein sicherer, aber potenziell auch riskanter Sport. Gerade im Leistungssport müssen Aufgaben für Pferd und Reiter gut überlegt sein.

Ziele

Kurzfristig möchte Ramona den Trainer-B erfolgreich abschließen. Langfristig will sie ihre Schüler weiterhin breit gefächert ausbilden – mit einem starken Fundament, das sowohl für den Freizeitreitsport als auch für den Weg in den Turniersport trägt.

„Wir bilden die Basis, auf der die Reiter entscheiden können: Bleibe ich auf diesem Niveau oder wage ich den nächsten Schritt in den Sport?“

Botschaft

An andere Trainer:innen und Sportler:innen gibt sie weiter:

„Habt keine Angst, zur Basis zurückzukehren. Wenn das Fundament stimmt, kann es hoch hinausgehen.“