Die Sommergymnasiade ist die Internationale Schulsportmeisterschaft, die bereits seit 1974 im Rhythmus von zwei Jahren von der International School Sport Federation (ISF) organisiert wird. Die Ziele sind die Förderung des Schulsports, die Vermittlung des olympischen Geists, der Werte des Friedens, der Freundschaft, der Solidarität, von Toleranz und des Fair-Play-Gedankens. Die diesjährige Ausgabe fand Ende Oktober in Bahrain statt. Insgesamt rund 5.000 Athleten aus knapp 70 Ländern haben sich in 26 verschiedenen Sportarten gemessen.
Sportlich und menschlich wertvoll
Auch eine ostbelgische Delegation war mit zehn Athlet:innen aus den Sportarten Schwimmen und Tennis vertreten. Im Vordergrund stand selbstverständlich der Sport, jedoch sollen junge Menschen auch die Möglichkeit erhalten, andere Jugendlichen kennenzulernen, um beispielsweise über die verschiedenen Kulturen und Werte auszutauschen. Umrahmt wurde das Programm von einer spektakulären Eröffnungs- und Abschlussfeier sowie einem kulturellen Tag mit regionalen Besichtigungen. Mit der Nations Night stand am Ende dieses Tages ein absolutes Highlight an! Dort erhielten die Delegationen die Möglichkeit, kulturelle, kulinarische oder weitere Besonderheiten auszustellen. Ganz besonders heiß im Umlauf waren die vielen länderspezifischen Pins, die unter den Teilnehmenden ausgetauscht wurden.
Beachtliche Resultate
Während der neun Tage konnten sich unsere Sportler:innen richtig gut in Szene setzen. Im Tennis traten die Spieler:innen im Einzel- und Teamwettbewerb an und konnten mit Team Belgium 1 bei den Jungen (Eliott Costa und Eliot Heukemes) sogar um die Medaillen kämpfen – eine super Leistung! Am Ende wurde diese knapp verpasst (4. Platz). Das zweite Jungenteam (Sinan Essaidi, Yanis Sehovic, Gregoire Leclercq) erreichte einen 9. Platz unter 16 Mannschaften während die Mädchen (Anne Kerstges, Anouk Fox und Mia Lhermitte) einen 7. von 12 Plätzen belegten. Im Einzelwettbewerb ging es leider nicht über die zweite Runde hinaus, jedoch konnten sie sich über die Platzierungsrunden überwiegend im Mittelfeld behaupten.
Auch die beiden Schwimmer (Daniel Colonerus, Raphaël Urbain) konnten bei einem ihrer ersten Saisonhöhepunkte mehr als glänzen. Jeweils vier persönliche Rekorde bei sechs bzw. acht Läufen standen am Ende zu Buche – herzlichen Glückwunsch! Dadurch erreichten sie zwar kein Finale, da die Wettkämpfe jahrgangübergreifend ausgerichtet wurden, jedoch hätten sie in ihrer Paradedisziplin über 100m Rücken in ihrer Alterskategorie das Finale erreicht – Raphaël sogar auch über 200m Rücken.
Einmalige Erfahrung
Etwas erschöpft, aber mit vielen tollen Eindrücken und strahlenden Augen trat die Delegation den Heimweg an. Für viele Sportler:innen wird es möglicherweise der einzige internationale Wettkampf dieser Art sein. Es wurden auch abseits der Wettkämpfe viele neue Bekanntschaften mit Ländern wie Frankreich, der Türkei und England geschlossen. Umso schöner kann auf die Erfahrung zurückgeblickt werden, die mit Unterstützung der Deutschsprachigen Gemeinschaft und dem Bekleidungsgeschäft Chic Belgique ermöglicht wurde. Vielen Dank für eine tolle Zeit!